Start der Partie: 21.03.2007 |
Ende der Partie: 25.10.2007 |
Endstand: Herbst 1909 |
Nächster ZAT: keiner mehr |
Mitspieler |
Nation |
Spieler / E-Mail |
VZ |
Platz |
Bemerkungen |
Red |
Matthias Schreiber
Sieger durch Kapitulationsvertrag im Frühjahr 1910
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15 |
1 |
Endlich bin ich nach Urlaub und Krankheit dazu gekommen, ein paar Zeilen zur Partie zu schreiben. Bedanken möchte ich mich nochmals bei dir, Dirk, für die Übernahme der Spielleitung. Vielen Dank auch an meine Mitspieler für die interessante Partie.
Zum Spielverlauf selber kann ich aus meiner Sicht folgendes sagen:
Zu Beginn gab es gewohnheitsgemäß intensive Verhandlungen. Bedingt durch die Startposition muss man sich bei KQ aus meiner Sicht schon vor F1901 relativ verbindlich für Bündnispartner entscheiden. In meinem Fall bestand sowohl die Möglichkeit mit Grün (Götz) und Gelb (René) oder Schwarz (Ulrich) und Blau (Christian) zusammenzuarbeiten. Ich habe mich für letzteres entschieden, da meine Startposition mMn besser mit Schwarz-Blau harmonieren kann. Zudem habe ich (auch die ganze Partie über) in Ulrich denjenigen gesehen, mit dem ich mich am besten und vertrauensvollsten absprechen konnte.
So war F1901 auch recht erfolgreich, Grün-Gelb drohten die ersten Verluste. In H1901 hatte sich dann Christian nicht an unsere Absprachen gehalten (es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein) und schien fortan einen eigenen Weg gehen zu wollen. Gleichzeitig zerbrach das Gelb-Grüne Startbündnis, so dass Ulrich und ich solide expandieren konnten. Allerdings hatte Christian allein auch recht viel erfolgt. Dies führte dazu, dass sich René uns angeschlossen hatte und wir zu Dritt Christian im Jahr 1903 zurückdrängen konnten. Das zeitgleiche Ereignis mit Götz möchte ich nicht kommentieren.
Als Matthäus sein Ersatzmann wurde gelang es Ulrich eine Allianz gegen mich zu gründen. Als ich zusammen mit Christian zum Gegenschlag ausholen wollte, wurde ich allerdings wieder von ihm hintergangen. Nach H1904 hatte ich nur versprengkelte VZ in Ost und Nordwest. In den nächsten Zügen habe ich daher versucht, möglichst viele lokal konzentrierte VZ zu erhalten. Ich konnte Ulrich überzeugen, wieder mit mir zusammen zu arbeiten und habe ihm einen großflächigen VZ-Tausch (Iberische Halbinsel und War/Mos für Mitteleuropa) angeboten, der mit Angriffen auf Grün und Gelb verbunden war. Diese starteten wir F1906 und konnten am Ende des Jahres große Erfolge erzielen. Wir diskutierten schon über ein mögliches 2er Draw Aufgrund der Möglichkeit Ulrich im darauf folgenden Jahr bis zu 4 VZ einzunehmen und gleichzeitig 15 VZ links der „Stalemate“ (gibt es so bei KQ ja nicht) zu besitzen, habe ich das erste Mal einen Bündnispartner gestabbt. Da sich Ulrich und Christian wohl nicht ernsthaft auf eine Zusammenarbeit verständigen konnten und René auch immer mehr schrumpfte, konnte ich nach einigen Scharmützeln die 15 VZ im Herbst 1909 erreichen und habe dann auch im 2. Anlauf dem Kapitulationsvertrag zugestimmt. Den 1. hatte ich noch abgelehnt, da man (wie Christian zurecht schrieb) die Wirkung der Stalemate mit erproben wollte.
Die Variante habe ich als sehr interessant empfunden. Die unmittelbare Nähe zu Beginn zwingt zu intensiven Verhandlungen und stellt die Spieler vor die Problematik, möglichst schnell an Armeen zu kommen, gleichzeitig aber die (einzelnen) Flotten effizient einzusetzen.
In diesem Zusammenhang habe ich die Startaufstellung allerdings als unausgeglichen empfunden. Während Grün und Gelb je 3, Blau 2 und Schwarz 1 VZ(s) besitzt, die in F1901 erobert werden können, hat Rot zumindest im ersten Zug nichts Ernsthaftes zu befürchten. Hier muss aus meiner Sicht nachgebessert werden.
Ansonsten fand ich ein weiteres strategisches Element sehr interessant: Den Aberration-Build-Modus. Dieser zwingt die Spieler dazu, ihre versprengten VZ nicht blindlings für neue VZ aufzugeben, da Aufbauten sonst trotz Zugewinnen unmöglich werden könnten. Ein schwieriger Spagat.
Inwieweit sich die Wirkung der Stalemate aufgrund der verringerten VZ-Anzahl um Eng verschoben hat, konnten wir in der Partie nun nicht testen. Mit Ulrich habe ich bereits darüber diskutiert und wir hatten als Ausweg daraus die Einbeziehung von Tun in die „linke Hemisphäre“ erwogen.
Ingesamt kann ich KQ als interessante und herausfordernde Variante für 5 Spieler bezeichnen. Fazit: Sehr empfehlenswert.
Nachtrag:
Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass es in H1904 aufgrund des Aberration-Modus keinen Aufbau für Blau hätte geben dürfen. Aber das ist jetzt natürlich nur noch eine kleine Spitzfindigkeit nach der Partie...
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Blue |
Christian Reichardt
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6 |
3 |
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Black |
Ulrich Degwitz
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11 |
2 |
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Green |
Götz Kaufmann
Matthäus Deutsch
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0 |
5 |
Ausstieg im Frühjahr 1903
Ausgeschieden Herbst 1906
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Yellow |
René Gebhardt
|
0 |
4 |
Ausgeschieden Herbst 1909
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SL |
Dirk Brüggemann |
EOG-Abgabe |
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Textauswertung |
Nation |
Befehle |
Rückzüge |
Auf-/Abbauten |
VZ |
Red |
A Berlin - Silesia A Burgundy S A Ruhr - Munich (*Fails*) F Gulf of Bothnia - St Petersburg(sc) F Holland - North Sea A Marseilles H F Mid-Atlantic Ocean - North Africa A Munich - Tyrolia (*Fails*) F North Sea - Norway A Piedmont S A Tyrolia - Venice F Portugal H A Ruhr - Munich (*Fails*) F Spain(sc) - Western Mediterranean A St Petersburg - Livonia A Tyrolia - Venice (*Fails*) |
|
A Berlin B |
Belgium Berlin Brest Britain Denmark Holland Kiel Marseilles Munich Norway Paris Portugal Spain St Petersburg Sweden |
Blue |
A Galicia - Munich (*NSU*) A Bohemia H (*NMR*) F Greece H (*Dislodged*) F Naples H (*Dislodged*) A Rome S A Venice A Serbia S A Vienna - Trieste A Venice H A Vienna - Trieste |
F Greece disbands (*NOOR*) F Naples disbands (*NOOR*) |
A Budapest B |
Budapest Rome Serbia Trieste Venice Vienna |
Black |
F Aegean Sea - Greece F Black Sea - Sevastopol A Bulgaria S F Aegean Sea - Greece F Ionian Sea - Naples A Moscow H F Rumania S A Bulgaria F Tyrrhenian Sea S F Ionian Sea - Naples A Ukraine - Galicia A Warsaw S A Ukraine - Galicia |
|
F Tunis B Build waived (*NOOR*) |
Ankara Bulgaria Constantinople Greece Moscow Naples Rumania Sevastopol Smyrna Tunis Warsaw |
Yellow |
F Trieste S A Venice (*Dislodged*) |
F Trieste disbands (*NOOR*) |
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Hausregeln |
1.) Grundsätzlich gelten die KQ-Regeln von Ulrich Degwitz.
2.) Bei der Zugabgabe möglichst immer den Betreff KQ1 / Land / Phase verwenden.
3.) Zur Sicherheit können die Züge an zugkopie@ludomaniac.de geschickt werden.
4.) Bei einem NMR hat der betroffene Spieler eine Nachsendefrist von 72 Stunden. Wenn in dieser Zeit die Züge bei mir eintreffen, werte ich aus und der Spieler bekommt seinen ersten NMR. Sollte ich auch nach dieser Zeit nichts von ihm hören, werde ich ihn aus der Partie entfernen und Ersatz suchen (2. NMR). Dem Ersatzspieler wird genügend Verhandlungszeit eingeräumt.
5.) Werden keine Rückzüge angegeben, wird die betreffende Einheit aufgelöst. Bei fehlenden Aufbauten wird auch nicht aufgebaut. Fehlende Abbauten werden gemäß Ludomaniac-Regelwerk vorgenommen.
6.) Mehrere Zugversionen immer vollständig abgeben. Rückzüge und Aufbauten nicht vergessen! Es könnte z.B. sein, dass nach einem vergessenen Rückzug (--> Auflösung) aufgebaut werden kann!
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