Osmanisches Reich

EOG:
Zum Spiel selber: Mit einem normal spielenden Italiener wabert Ihr nicht so schnell so weit gekommen und der Nmr von Russland hat eine schöne Eroeffnung zerstört, bei der alle Züge so geplant waren und die Russenflotte schön ins Meer gebracht hätte und meine Armee gut Gen Norden. Im Rückblick schön, da mit Martin die Zusammenarbeit zeitlich sehr gut war...1-2 Mails am ZatTag und gut war und so musste ich keinen stabben,was ich so gut wie nie nach einer Zusammenarbeit mache und mich auch damit nie zu einem guten Spieler werden lässt.....

Warum Langweilig? RussenNmr und KindergartenItaliener haben keine Optionen gelassen und dass Ihr auf geteilten Platz spielt, war schon früh absehbar. Alleine deswegen wäre es interessant gewesen, was passiert wäre, wenn ich mit Martin versucht hätte, nach und nach seine VZ. zu vereinnahmen oder auch umgekehrt, was ich ich auch angeboten hatte. Das haette sicherlich Spass gemacht, so war es ein reizloses Herunterspielen. Aber dazu (VZschieben) fehlte uns beiden wohl Lust und Zeit.

Russland

Italien

Deutsches Reich

EOG:

@Dirk: wie erwartet souverän - und Danke!

@Jürgen: langweilig? Ich weiß ja nicht, welche Partie Du gesehen hast, aber diesen Stand nach H 1902 habe ich so noch nicht gesehen. Bis 1903 war es eine überraschende Partie, die durch die Dynamik von E/D lebte (sorry Jan, aber der Weg ins Mittelmeer führt fast immer über Frankreich).

Ab 1904 - und da pflichte ich Carsten bei - hat Ö sich aus seiner Sicht zu Recht auf die Seite des Sultans geschlagen. Carsten und ich haben stark argumentiert, warum ein Wechsel des Bündnisses aus unserer Sicht für Ö nachteilig ist. Und wenn Ö nicht lethargisch (nicht übel nehmen!) gewesen wäre und nicht immer wieder betont hätte, dass das DM-Turnier doch schnuppe sei, dann hätten wir auch ein 11-11-11-1 für uns mit einem Gnaden-VZ für T hinbekommen. Und dass unser Angebot redlich war, ist doch schon an dem Bündnis von Carsten und mir zu sehen.

Die letzten beiden Jahre waren Stellungskrieg, was es nicht mehr spannend machte.

@Carsten: der Zug nach GAL in H 1905 war aufgrund meiner zwei Aufbauten risikolos. Es galt doch, Ö/R eine Nuss hinzuwerfen, damit sie sich den Kopf zerbrechen konnten, was diese Einheit wohl macht. Eine Gefahr für mich war die A SIL - auch wegen Deiner A LVN - zu keiner Zeit.

Alles in allem eine runde Sache, wenn die zweite DM-Partie auch so gut verläuft, dann ist der Drops gelutscht. Alles Gute - bis zum nächsten Mal!

Frankreich

England

EOG:

Bei Euch Mitspielern auch ein Dank für das interessante Spiel. Ja, ich würde auch sagen, dass es nicht sonderlich hoch her ging in diesem Spiel. Es war wohl halt ein "typisches Vorrundenspiel".

Ich muss dazu sagen, dass ich ja ein relativer Neuling hier bin und dass es meine erste DM-Partie war. Ich bin mit einem entsprechenden Respekt an die Sache gegangen, da ich den Eindruck hatte, mit einigen ausgebufften cracks hier am Brett zu sitzen.

Mein Plan war Frankreich sofort unter Druck zu setzen und eine Flottenüberlegenheit zu erreichen, damit ich zumindest das Ende des Spiels auf dem Brett erlebe. Dass ich mit Silly direkt einen Partner hatte, mit dem das vom ersten bis zum letzten Zug so effektiv lief, war natürlich klasse.

Hier eine kleine Historie aus meiner Sicht:

1901: Ein perfekter Start, denn ich stehe entgegen der Absprache mit Frankreich im Kanal, der Italiener schafft es nach Marseille, Russland spielt die Südvariante und wird von Deutschland in Schweden gebounct.

1902: Silly und ich nehmen richtig Fahrt auf und schnappen uns Portugal, Warschau und Schweden. Das war mit Frankreich und Russland so direkt nicht abgestimmt, weshalb es ziemlich einfach ging. Dabei wurde en passant ein drohender Juggernaut im Keim erstickt.

1903: Relativ langweilig ist, dass Frankreich und Russland in diesem Jahr Spanien und St. Petersburg abgeben und somit bereits sehr stark eingedampft sind. Interessant ist, dass Österreich sich auf die Seite der Türkei schlägt.

1904: Relativ langweilig ist, dass Russland aus dem Spiel genommen und Frankreich auf ein VZ reduziert wird. Italien ist als Sandwich-Nation ein Problem und Risiko, welches im Folgejahr gelöst werden muss.

1905: Wir nehmen Italien drei VZs ab und damit aus dem Spiel. Damit ist die Pattlinie im Mittelmeer fest zementiert. Nach dem fulminanten Start ist es relativ enttäuschend nicht weiter gekommen zu sein, aber es hätte auch so ausgehen können, dass ich nicht einmal Tunis bekommen hätte. 10 VZs sind besser als nur 9 VZs. An der Deutschen Front entsteht aber plötzlich eine sehr spannende Situation, da Silly von Ukr aus eine türkische Armee aus Gal nach Sil vertreibt. Diesen Zug habe ich bis heute nicht verstanden.

1906: Österreich und die Türkei nutzen die Chance nicht. Vermutlich war Jürgen von dem Spiel so gelangweilt, dass er nicht genau hingeschaut hat was da plötzlich möglich ist. Somit passiert doch nichts mehr und die Pattline steht verblüffenderweise bereits im Frühjahr bombenfest. Damit ist das Spiel quasi bereits jetzt zu Ende.

1907: Es steht 10:10:8:6 und das einzige Risiko für Deutschland und England ist, dass die Türkei sich noch drei VZs aus Österreich schnappt. Der Kompromiss ist dann ein Deal auf einen 10:10:10:4- draw.

1908: Es erfolgt nur noch ein Schaulaufen.

Tja, es stellt sich die berechtigte Frage, ob für mich persönlich mehr drin gewesen wäre, denn ich hatte gegenüber Silly ja die eindeutig bessere Stellung und einige Ansatzpunkte für einen Stab. Aber dies war ja nicht das Ziel. Silly und ich haben gemeinsam viele Punkte eingefahren, um eine gute Basis für die Halbfinal-Qualifikation zu haben.

Österreich

EOG:

In der chronologie:
Die Zusammensetzung der Partie war ganz lustig, ein Haufen bekannter Namen. Und immerhin war Jan kein direkter Nachbar. Hätte also schlimmer kommen können. Das Vorgeplänkel vor dem ersten Zug finde ich immer recht zäh. Ich mag es aus einer Situation auf dem Brett heraus zu verhandeln und nicht irgendwas wolkenförmiges nicht greifbares zu beschreiben. Italien will mich nicht angreifen (gut), Russland sagt nicht viel (hmmm), was ich mit Jürgen erzählte habe, weiss ich gar nicht mehr. Nagut.

1901f7/h
Nach dem Frühjahrzug wusste ich, dass ich mit Italien auf keinen grünen Zweig kommen werde. Den Zug nach Tus habe ich nicht verstanden, und auch auf meine Rückfrage beim Italiener hin, habe ich ihn nicht verstanden. Um die russiche A Gal wollte ich als "ich bin schon unter Druck" verkaufen. Dazu die F Con des Sultans. Auf dem Brett sah es nach einer R/T Dampfwalze aus, von meiner Einschätzung von Christian und Jürgen passte das aber nicht.
Im Herbst gab es nicht soviel neues, das Italien einfach so Mar kriegt, hat mich aber schon gewurmt. War ausserdem klar, dass Frankeichs Tage wohl gezählt sind. Sowas mag ich auch nicht. Balance of Power Spielereien sind mir lieber.

1902
Es ging so weiter, Italien spielt komisches Zeugs (Ion freilassen?), R und T spielen ebenfalls "komisch", ist das nun ein Juggernaut mit russischer Flotte ins Mittelmeer. Nur dazu passen die Mails nicht. Ich war verwirrt. Ich Herbst baue ich dann einen "Schulz" wie der Unger sagen wuerde. Russische Armee in Ser. Was eine Eselei.
Spätestens dann habe ich mich aber für den Sultan entschieden. Und das wider besseren Wissens. Eigentlich hätte ich schon viel früher mit Boris oder Christian gegen Jürgen spielen müssen um eine Chance auf einen guten Platz zu kriegen. Mit dem Türken zusammen kann es nichts werden. Nicht wenn auf der anderen Seite sich zwei gefunden haben. Aber Italien hatte ich nach dem ersten Zug schon abgeschrieben, und Christians NMR lag irgendwie in der Luft. Also was hilfts, Partie abhaken und gucken wie man sich noch halbwegs teuer verkauft.
Damit war auch der Angriff auf Italien besiegelt und die Richtung des restlichen Spiels für mich klar. Das ich dann auch noch nach Ion eingeladen wurde... na warum nicht. Durch die Verhandlungen war mir auch klar, dass Carsten und Silly das wirklich länger runterspielen wollen. Und damit war mir klar, dass ich das doof finde :o)

1903
Ab jetzt hiess es: wie kriege ich mit Jürgen zusammen noch ein paar VZs, bzw wie können wir uns möglichst gut stabilisieren. Ob die Gegner nun E+D+I heissen, oder nur E+D war schon egal. 1903 war dann der Rückzug aus Ion und die Vorbereitung wie ich auf den Stiefel komme. Glücklicherweise war Silly noch nicht zu aggressiv, sonst hätte das in Vie/Bud auch schief gehen können.

1904
England hatte es mit Flotten ins Mittelmeer geschafft, Mos war auch schon weg. Ok, damit waren E+D schon locker über die 17:17 -Linie. Ich konnte mich dunkel darin erinnern, dass es noch eine kleinere stalemate gab. War aber zu faul danach zu suchen. Italien einnehmen und dann mal sehen, wie es weitergeht. Das fand ich ziemlich spannend. Und es waren ein paar züge dabei, über die ich nachdenken musste. Irgendwo da hab ich den nächsten etwas dickeren Schnitzer gemacht und mir ist eine Armee aufgelöst worden, nachbauen ging nicht. Also muss Jürgen das VZ nehmen. Aber ich hatte ja schon viel früher die Rolle des Juniorpartners übernommen.

1905/1906
Uns ist nix brauchbares mit der A Sil eingefallen. Ich hatte auch kurz gehofft eine "raider"-Einheit hinter die Linien zu bekommen um euch abzulenken. Das hatte Silly aber gut abgedeckt.
Und somit war es nur noch "schade", dass Carsten und Silly sich eine gerade Anzahl VZs teilen konnten.
Ich wollte das draw-Angebot schon 1906 verbreiten, ging laut Regelwerk aber nicht.
War auch eine Überlegung das 10:10:10:4 anzubieten um es dann selber abzulehnen, nur um zwischen Carsten und Silly nochmal "Spannung" aufzubauen. Man darf schliesslich nix unversucht lassen.
Nagut, Carsten ist dann vorgestürmt. Da konnte ich auch nix mehr machen.

Warum fand ich die Partie irgendwie "Murks"? War meine erste DM seit .. oeh, 8 Jahren oder so. Ich hab die erste mitgespielt, und da wurde schon gemauschelt ohne Ende. Ich mag so Absprachen von vor dem ersten Zug bis zum Ende nicht. Das ist kein Vorwurf. Ganz und gar nicht, in dem System kann man das so spielen. Bei Ludo laeuft man sich ständig über den Weg. Kann gut sein, so feste Bündnisse zu spielen.
Ist nur für mich nix. Ich mag gemeinsames Vorgehen, dass sich aus der Situation auf dem Brett entwickelt, nicht aufgrund von über-das-Spiel-hinausgehenden Überlegungen.

Die Offerten im Mittelspiel von Carsten und Silly in meine Richtung habe ich nicht ernst genommen, weil ich sie nicht verstanden habe. Was genau hättet ihr dabei gewonnen? Wozu ein 11:11:11 anstreben, wenn ihr ein zusammen 20 VZs quasi sicher habt? Warum nicht jemand ein 11:11:11 versprechen und locker auf ein 14:14 hinspielen?
Wobei ich es auch nicht verstanden habe, warum Carsten nicht auf ein 13-14VZ alleinigen-ersten-Platz gespielt hat. Wäre ziemlich risikolos gewesen in den letzten 2 Zügen. Ist das eigentlich schon "abschenken"? (nicht ernst nehmen, bitte) Für mich war spätestens ab den 4er Rundmails an E, D, I und mich klar, dass ich mit Jürgen weiterspiele. Ich mag es nicht, wenn sich 4 "Starke" zusammentun.
Mir macht Diplomacy Spass, wenn es Bewegung auf dem Brett und in den Beziehungen gibt. Wenn ich mich auf Partner verlassen kann, denen es etwas bringt mein Partner zu sein. Und wo ich bei "Partner" weiss, dass sie mich angreifen, wenn das ihnen mehr bringt. Die Aufgabe besteht dann nämlich nicht darin, sich gegenseitig VZs zuzuschieben, sondern sich immer interessant zu machen für seine Mitspieler. War in der Partie nicht gefragt, ist vielleicht dem Turniersystem und den Meta-gaming-Überlegungen geschuldet. Ich fands schade, aber bis in 8 Jahren zur nächsten DM-Teilnahme, habe ich das verdrängt :D

Von daher ist der Eindruck zwar richtig, dass mir die DM-Wertung eher egal ist, die Partie selber war mir nicht egal. Ich hatte lange noch die Hoffnung, dass Carsten doch noch zuckt und den alleinigen ersten anstrebt. Eine Ablehnung des Kapitulationsantrags hätte mich nicht zu sehr gewundert. Und dann wäre eventuell noch was drin gewesen und ich hätte intensiv mit Silly diskutieren müssen, wie wir als "Sandwich"-Mächte noch unser Fell retten. So ist es aber in einem grossen Gekuschel geendet. Nix schlimmes dabei.